Luke Sital-Singh – „Dressing Like A Stranger“ (Nettwerk Records)
In Großbritannien geboren wurde der Singer-Songwriter Luke Sital-Singh, welcher bereits am 02.09.2022 sein brandneues Album unter dem Titel „Dressing Like A Stranger“ veröffentlicht hat. Auf dem nachfolger zum 2019er-Werk „A Golden State“ (VÖ: 05. April 2019) offeriert der talentierte Künstler mit indischen Wurzeln eine äußerst geschmackvolle Mixtur aus klassischem Singer/Songwritertum, Folk und Americana. Unter anderem serviert der Brite dem geneigten Hörer darauf auch „Rather Be“, ein wunderschönes Duett mit keiner Geringeren als Christina Perri.
Wenn man lange genug sucht, kann man sich möglicherweise selbst finden. Wie auch immer, die Suche mag nie eine Frage von Entfernung oder zahlreichen drastischen Veränderungen sein. Stattdessen passiert es meistens, wenn man einfach lange genug innehält, damit man gefunden werden kann. Der in Großbritannien geborene und in Los Angeles lebende Sänger, Songwriter, Produzent und bekennende „chronische Grübler“ Luke Sital-Singh wächst mit seinem neuen Album Dressing Like A Stranger, ohne sich dabei unbedingt zu verändern.
„Die tröstlichste Erkenntnis ist, dass ich ich selbst bin“, sagt er. „Es muss sich nicht ständig alles ändern. Ich muss nicht ständig nach Abenteuern und Glück außerhalb von mir selbst suchen. Ich muss die Dinge nur mit anderen Augen sehen. Auf der Platte führe ich Gespräche mit mir selbst darüber, wer ich bin. Ich glaube nicht, dass sich das jemals ändern wird. Deshalb schreibe ich Songs. Das ist die Art und Weise, wie ich mich selbst zum Ausdruck bringe. Manchmal habe sogar ich meinen eigenen Kram satt„, sagt er.
Im Laufe seiner erfolgreichen Karriere griff er diese Thematik immer wieder auf und generierte dabei Millionen von Streams. Sein drittes Album, A Golden State, erntete 2019 vielseitige Anerkennung. Neben dem Lob von Publikationen wie Guitar, Thank Folk For That und anderen, schwärmte das Atwood Magazine: „Luke Sital-Singh lässt den Hörer in eine intime Gefühlswelt der Emotionen eintauchen, welche mit einer erfrischenden Bandbreite von Heartland Folk und Soft Rock untermalt ist.“ Über die Jahre tourte er mit Angus und Julia Stone, Martha Wainwright und The Staves und hielt sogar seinen eigenen TED-Talk bei der offiziellen TED-Konferenz in Vancouver. Kurz vor der globalen Pandemie ließ sich Luke mit seiner Frau in Los Angeles nieder.
Da das Touren wegen COVID-19 weltweit ausfallen mussten, begann er DIY selbst aufzunehmen und zu schreiben. Er mietete sich ein Studio und nahm ein paar Songs selbst auf, bevor er seinen britischen Kollegen und Singer-Songwriter Dan Croll als Co-Produzenten und Tchad Blake (Fiona Apple, The Black Keys, Elvis Costello) für den Mix engagierte.
„Ich liebe die Zusammenarbeit„, offenbart er. „Als ich anfing dieses Album zu schreiben, vermisste ich diesen Teil des Arbeitsprozesses. Dan genießt das Zusammenpuzzeln von Musik. Er entwickelt so viele unterschiedliche Versionen von Songs. Ich bin stattdessen eher instinktiv. Es war schön jemanden wie Dan dabei zu haben, der manchmal einfach sagt: „Das brauchen wir nicht!“ „Dan hat die Musik aus einer Art Vogelperspektive betrachtet, den Drive bewahrt und das große Ganze durchschaut. Er hat mich dazu gebracht mehr Takes zu machen als ich es allein getan hätte.“
Gleichzeitig ließ er sich von einem neuen Instrument inspirieren. Eine Gummisteg-Gitarre eröffnete Luke eine neue Welt. Er schrieb den Titeltrack „Dressing Like A Stranger“ mit der Gitarre und machte sie zu seinem kreativen Ausgangspunkt.
„Dressing Like A Stranger war der erste Song, den ich geschrieben habe. Er hat das ganze Album in Gang gesetzt„, erinnert er sich. „Die Gitarre hat einen sehr charakteristischen Klang. Ich wollte nicht einfach ein weiteres „akustisches Singer-Songwriter-Ding“ machen. Mein erstes Album war eine glänzende Pop-Platte, das zweite Album war rauer, und mein drittes Album war lyrischer. Der Klang der Gitarre spiegelte wider, wie ich mich jetzt fühle.“
Luke hat Dressing Like A Stranger zunächst mit „Blind Missiles“ angekündigt. CLASH bezeichnete den Song gleich zu Beginn als „beeindruckend“. Die darauffolgende Single „Me & God“ verbindet sanften Gesang mit einer beschwingten Gitarrenmelodie, die von atmosphärischen Klängen untermalt wird. Im Refrain haucht er: „Me and God have been talking again, but it’s too soon to call us friends.“
„Ich bin religiös erzogen worden„, erklärt er. „Ich habe mich längst davon verabschiedet, aber ich finde es immer noch interessant, darüber zu schreiben und zu reflektieren. Glaube ich? Sollte ich glauben? Ich bin Atheist, aber es gibt viele Dinge, die ich an diesem Glauben vermisse. Es war befreiend zu schreiben.“
Der Song „California“ reitet mit seinem gleichmäßigen Beat und einem gläsernen Riff auf einen in der Sonne Kaliforniens gebadeten Refrain zu. „Thematisch habe ich darüber nachgedacht, wie ich im Vergleich zu Großbritannien in L.A. gelebt habe. Ich dachte ich würde mich damit anders fühlen, aber das war nicht so. Ich war derselbe Kerl – nur trug ich öfter Shorts“, lacht er.
Dann gibt es noch „Summer Somewhere“. Mit leichten Gitarrenklängen versucht er seine Familie vor den Turbulenzen eines chaotischen Sommers in Los Angeles im Jahr 2020 zu schützen, indem er sagt: „Sieh dich um, Babe, es ist nicht so schlimm wie du denkst.“ Das beschwingte „Can’t Get High“, das er gemeinsam mit Ben Cramer alias Old Sea Brigade geschrieben hat verbindet einen hohen Gesang mit einer strahlend schönen Harmonie, während er erklärt: „Can’t get high ‚till you come down“. In „Rather Be“ hallen Klavier und Streicher sanft nach, während Luke und Christina Perri in eine verträumte Welt der Harmonien eintauchen.
„Ich dachte an Freunde, die während der Pandemie auf sich allein gestellt waren„, sagt er. „Ich konnte es mir nicht einmal vorstellen. Ich bin so dankbar, dass ich einen Partner habe, mit dem ich das alles erleben kann. Christina und ich haben uns vor einiger Zeit online kennen gelernt, nachdem sie einen meiner Songs getwittert hat und sich als Fan outete. Wir haben uns zum Schreiben getroffen und sind Freunde geworden. Sie lebte in New York, aber ich bat sie mit mir auf „Rather Be“ zu singen. Es gibt diesen „Wir können das zusammen schaffen“- Vibe.“
Das gilt auch für das Schlusslied „The Walk“. Croll hat den Hintergrundgesang mit einem Kassettenrekorder aufgenommen, während Lukes Gesang vor Emotionen zittert. Wenn der Ton ausklingt, stoppt die Kassette. „Ich denke darüber nach, was meine Frau und ich durchmachen„, sagt er. „Ich hatte eine Vision von einem Spaziergang durch einen Wald, bei dem man nicht sehen kann, wohin man geht. Das ist eine Metapher für das Leben. Wir gehen einfach gemeinsam dadurch.“
„Traurige Musik berührt mich„, beendet er seine Ausführungen. „Sie macht aus etwas Schmerzhaftem etwas Schönes. Sie lässt die Zuhörer erkennen, dass sie nicht allein sind. Ich bin in einem orientierungslosen Alter, in dem ich nicht weiß, ob ich in meinem Leben die richtigen Dinge tue. Ich weiß nur, dass ich Luke bin und ein Album gemacht habe.“
Dressing Like A Stranger wird am 2. September über Nettwerk Records veröffentlicht.
(Presse-Info)
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Hier das offizielle Video zu „Rather Be“ (feat. Christina Perri):
Und hier der Clip zu „Can`t Get High“:
Hier schließlich der Clip zu „Me & God“:
Das Album auf Spotify anhören:
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Luke Sital-Singh – „Dressing Like A Stranger“ (Nettwerk Records)