Poul Jacobsen – “Ein Weg Der So Nicht In Den Büchern Steht” (EP)
Vorgestern (12.05.2023) erschienen ist “Ein Weg Der So Nicht In Den Büchern Steht”, die mit 4 Tracks ausgestattete Debüt-EP des in Nordfriesland aufgewachsenen und in Hamburg lebenden Singer-Songwriters Poul Jacobsen. Lieder wie der kraftvolle Rocktrack “So Langsam”, die hymnisch gefärbte Nummer „Schlamm“, deren Lyrics sich mit dem Abschluss einer langanhaltenden Partnerschaft beschäftigen oder die im Indie Rock-Gewand verpackte Liebes-Ode „Passagier“ zeugen auf der EP von dem Talent des aufstrebenden Sängers und Songschreibers. Die Produktion der Extended Play lag übrigens in den Händen des Berliner Produzenten Dennis Borger, welcher in der Vergangenheit bereits mit Acts wie Betterov oder Trille arbeitete.
Von dem in Flensburg geborenen Geschichtenerzähler, der am 14.08.2020 seine Debüt-Single unter dem Titel „Kap Der Guten Hoffnung“ droppte, wird man in Zukunft sicherlich noch Einiges hören.
Hier für euch noch die Presse-Info zur EP:
Poul Jacobsen ist norddeutsch durch und durch. “Ich liebe ja Scheiß-Wetter. Es inspiriert mich. Mit 35 Grad kann man mich jagen”, schmunzelt er im Interview. Das Norddeutsche hört man auch aus seiner Musik raus. Es erinnert an Größen der späten Hamburger Schule wie Tomte und Kettcar: Authentische Texte, mal autobiographisch und mal gesellschaftskritisch, melancholisch verzerrte Lagerfeuer-Akkorde über treibenden Drums. Jacobsen schafft den Spagat, sich vom Rock der 2000er inspirieren zu lassen, aber seinen
eigenen, modernen Indiesound zu erschaffen, der nach 2023 klingt. Seine aktuelle Single “Passagier” hat bereits die Aufmerksamkeit von Musikmagazinen (Rock Magazine, Front Stage), Radios (MDR Sputnik) und Playlisten auf sich gezogen. Gefördert von der Initiative Musik präsentiert er jetzt vier Songs auf seiner Debüt-EP “Ein Weg der so nicht in den Büchern steht”.
In Zeiten von “good 4 u” ist Rockmusik wieder im Trend. Doch im Gegensatz zu so manch plötzlich aufblühender TikTok-Band ist Poul Jacobsen kein Neuling in der Szene. Seit über zehn Jahren bespielt er Bühnen von der Elbe bis zur Donau, von kleinen Bars bis zu großen Festivals auf dem Deichbrand und Dithmarscher-Rockfestival. Jetzt stellt er sich nach jahrelanger Banderfahrung mit seinem Solo-Debüt der Musikwelt neu vor – mit frischem Sound und großen Ambitionen: “Mein festes Ziel ist es, mal bei Ina’s Nacht und auf dem Reeperbahn Festival zu spielen.” Für beides passt der Hamburger wie die Faust aufs Auge.
Mal tanzbar, mal nachdenklich, irgendwo zwischen Hamburger Schule und Britpop, eine Kreuzung von Thees Uhlmann und Sam Fender. In allem erkennt man etwas Raues Unpoliertes. “Ich dachte öfters, dass ich poppigere Musik machen muss, um den Durchbruch zu schaffen. Jetzt weiß ich: Das war die dümmste Idee, die ich je hatte”, lacht Poul.
“Bei der Produktion der Platte kam immer wieder der Punkt auf, hier und da extra Sounds einzubauen, die gerade kommerziell funktionieren.
Mein Produzent Dennis Borger (Betterov, Trille) hat mich davon sehr gekonnt weggeholt und genau den Sound gepusht, der nun final dasteht.” Die vier Songs auf der EP erzählen von persönlichen Höhen, Krisen, von neu gefasstem Mut und lassen auch gesellschaftskritische Themen nicht aus. Der Opener “So langsam” ist eine energiegeladene Rocknummer mit grölenden Feedbacks, in der Poul Jacobsen seinen langen Weg in der Musikindustrie bis hierher reflektiert. “So langsam weiß ich endlich wer verdammt nochmal ich bin. Weg mit allem, was ich kannte, das hier ist ein Neubeginn”, ruft er im Chorus und bringt damit auch den schüchternen Indie-Typ in der letzten Reihe zum Tanzen.
Im Song “Schlamm” erzählt er vom Ende einer langjährigen Beziehung. Der emotionale Inhalt steht im Kontrast zum fast pop-punkigen Instrumental mit treibendem Rhythmus, verbunden durch eine Coolness, eine Hoffnung in jeder Niederlage. Es folgt “Passagier”, die letzte Singleauskopplung der EP. Ein Liebeslied, das sich nicht anbiedert, mit bildgewaltigen Texten statt vorhersehbarem Kitsch. “Ich wollte auf der EP verschiedene Stimmungen und Facetten zeigen. ‘Passagier’ ist der Gute-Laune-Song, der Liebe einfängt ohne nach Mallorca zu klingen.“
Die Platte endet mit dem Titelgeber “Ein Weg der so nicht in den Büchern steht”. Darin hinterfragt Jacobsen die fehlende Akzeptanz für die Kreativbranche und beschreibt die Suche nach seinem Platz in der Gesellschaft – wie immer ehrlich und doch poetisch. “Mein ranziges Talent und ich suchen Platz unter der Zuversicht (…) Wie eine Feder, die im Wind verweht, wie ein Fehler im System, ein Weg der so nicht in den Büchern steht.”
Reiner “Kallas” Hubert (Drummer für Pohlmann, Mark Forster) verglich Poul Jacobsen schon mit dem jungen Niels Frevert. Denn auf authentische Weise trifft er den musikalischen Nerv der Zeit: Ohrwurmreifer, leichtfüßiger aber auch lyrischer Indie-Rock. Live gespielt wurden die Songs bereits Ende 2022 im Hamburger „Freundlich und Kompetent“, für den Sommer und Herbst 2023 sind mehrere Konzerte geplant.
(Presse-Info // Pressetext: Ronja Lunz)
Hier das offizielle Video zu „Passagier“:
Und hier der Clip zum Titeltrack:
Die EP auf Spotify anhören:
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Poul Jacobsen – “Ein Weg Der So Nicht In Den Büchern Steht” (EP – Poul Jacobsen)